Energiestammtisch mit Christian Meyer

Foto: Grüne Garbsen

Bei immer mehr Bürger*innen wachsen aufgrund der aktuellen Situation die Sorgen, wie sicher die Energieversorgung in Deutschland noch ist und ob die nächste Gasrechnung überhaupt noch bezahlbar ist?

Vor diesem Hintergrund haben wir unsere Veranstaltungsreihe „Reden wir darüber“ mit einem aktuellen Thema fortgesetzt. Am Freitag, 01.07.2022 kam Spitzenkandidat und Energieexperte Christian Meyer zum ersten  „Energiewende-Stammtisch“ nach Garbsen. Auf Homeyers Hof in Garbsen-Horst gab es einen rund zweistündigen Austausch über die Sorgen aus der aktuellen Situation aber auch den Blick in die Zukunft, was unternommen werden muss, um Niedersachsen zum Klimaschutzland Nummer 1 zu machen. 

Weil CDU und SPD in den letzten Jahren die Energiewende und den Klimaschutz blockiert haben, müssen wir die nötigen Maßnahmen jetzt noch ambitionierter umsetzen. Wie das gehen kann und welche Chancen dies für eine wirtschaftliche Entwicklung hat, darüber haben wir gemeinsam gesprochen und diskutiert.

Zunächst richtete sich der Blick auf die Folgen durch den von Russland verursachten Angriffskrieg auf die Ukraine. Neben all dem menschlichen Leid zeigen die Folgen des Krieges nun auch Auswirkungen hier bei uns.

Die Energiepreise steigen und steigen. Die Abhängigkeit von nur einem Energielieferanten wird nun zu einem Problem. Sich „unabhängig“ zu machen ist eines der Gebote der Stunde, was die Lieferung von Energierohstoffen angeht. Es braucht jetzt dringend mehr Solar und Windkraft. Denn diese beiden Lieferanten stellen uns keine Rechnungen, so Christian Meyer. Das Land, die öffentliche Hand muss hier mit gutem Beispiel voran gehen und massiv in den Ausbau von Erneuerbaren investieren. Wo es geht müssen wir im Energieverbrauch effizieneter werden. „Es braucht den Turbo bei den erneuerbaren Energien“, so Meyer weiter.

Neben gezielten Fördermaßnahmen braucht es aber auch eine Fortbildungs-Initiative für das Handwerk. Wir müssen unsere Handwerker*innen fit machen für neue Technologie. War es jahrzehntelang die Gas-Heizung, ist es heute die Wärmepumpe. Überhaupt ist es wichtig die Industrie mitzunehmen, sie dabei zu unterstützen sich diesem Wandel anzupassen, betont Meyer.

Meyer nannte viele Beispiele u.a. aus seinem Wahlkreis. So hat sich die durch ihre Durchlauferhitzer bekannte Firma Stiebel Eltron mittlerweile voll und ganz dem Thema  „Nachhaltigkeit“ gewidmet und ihr Geschäftsfeld angepasst. Hunderte Arbeitsplätze sind gesichert. Ähnliche Konzepte gibt es auch in der Stahlindustrie. „Warum prouzieren wir unsere Solarmodule nicht selbst? Das Know-How gibt es hier bei uns in Niedersachsen“, hinterfragt Meyer. Die Politik muss jetzt die Weichen stellen und unterstützen, damit wir unabhängiger werden, damit wir Energie autark produzieren können. 

Es gab eine lebendige Dikussion, auf viele Fragen eine Antwort. Doch es muss jetzt gehandelt werden. Weitere Jahre des Stillstands, wie unter der GroKo, gefährden unseren Wohlstand, resümieren die Teilnehmer*innen.